Tantra hilft beim ständigen Wandel des Lebens. Tantra zeigt dir, wie du mit dem ständigen Wandel des Lebens mitfließen kannst. Dabei lernst du, alle Erscheinungs-Formen der Energie zu genießen. Egal ob dein Kopf diese Erscheinungs-Form als „gut“ oder „schlecht“ abstempelt, du genießt sie.
Nun kannst du beginnen, die Identifikation mit bestimmten Emotionen und Gedanken aufzulösen. Du begreifst, dass du nicht jeden Gedanken glauben musst. Du beginnst jeden Gedanken einfach als Gedanken zu sehen und diesen weiter ziehen lassen. Jetzt beginnst du auch jede Emotion als Energieform zu fühlen und lässt sie fühlend weiter ziehen. Hör also auf, dich mit einem Gedanken oder einer Emotion zu identifizieren. Gedanken und Emotionen sind Energie-Formen, nicht mehr, nicht weniger.
Beginne dich mit der Energie an sich zu identifizieren
Zum Beispiel: Du fühlst Traurigkeit und ein Gedanke sagt: „Nein, ich will nicht traurig sein“. Schon unterdrückst du die Traurigkeit und damit die Energie. Erkenne, dass Traurigkeit nur eine Form von Energie ist. Lass die Bewertung los, dass Traurigkeit schlecht sei. Fühle die Energie der Traurigkeit. Erinnere dich, dass diese Energieform vergehen wird. Nun geh tiefer und fühle die Energie hinter der Traurigkeit. Dann wirst du reine Energie (Shakti) fühlen. Identifiziere dich mit der ungerichteten, formlosen Energie an sich (Shakti) und ihrer Quelle (Shiva). Dies kannst du bei den Inner Healing Days lernen.
DU bist ein Energie-Wesen (Shakti) und tanzt im unendlichen Raum des Bewusstseins (Shiva)
Wir lernen bereits in jüngsten Jahren bestimmte Energieformen abzulehnen und andere Energieformen herbeizuwünschen. Doch beides hält uns im Gefängnis von „Haben-Wollen und Nicht-Haben-Wollen“ fest. In dieser Polaritäts-Achse leben beinahe alle Menschen. Viele Personen leiden darunter. Einige allein lebende Menschen sehnen sich nach einer Partnerschaft und leiden unter dem „Haben-Wollen“ einer Partnerschaft. Jene Menschen die in Beziehung leben, leiden oft unter dem „Nicht-Haben-Wollen“ bestimmter Eigenschaften des Partners.
All dieses Leid ist unserem ungesunden Verstand zuzuschreiben. Dieser gibt uns beständig Ratschläge, was gut und was schlecht sei. Oft verurteilen wir jemanden und kennen diesen Menschen kaum. Manchmal beurteilen wir etwas und haben dieser Möglichkeit noch nicht mal eine Chance gegeben. Tantra lehrt uns, offenherzig auf jede Erfahrung zuzugehen. Damit erfahren wir unser Leben viel intensiver, lebendiger und wandlungsfähiger.
Tantra hilft beim ständigen Wandel des Lebens, denn du wirst flexibler, offener und mutiger für Veränderungen. Der tantrische Weg ist nur für wirklich neugierige Menschen, die bereit sind aus dem – vom Verstand geschaffenen – Gefängnis auszubrechen. Es braucht liebevollen Mut und eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit. Dann ist ein frei fließendes, spielerisches Leben möglich.